In einer Baustelle mit regelgerechten Sicherheitsmaßnahmen führt der Kranführer jeden Hub mit dem richtigen Wissen und den geeigneten Hilfsmitteln aus. Krane unterliegen strengen Sicherheitsstandards, und du musst die Vorschriften der OSHA und der Branche einhalten, um sie zu betreiben. Beispielsweise müssen alle Bestandteile zuverlässig funktionieren, und jeder sollte ordnungsgemäß darin geschult sein, wie man sie benutzt.
Dieser Leitfaden erklärt dir alles, was du über Kransicherheit wissen musst, von der Durchführung regelmäßiger Inspektionen bis zu wirksamen Kommunikationstechniken und häufigen Gefahren. Wir zeigen dir auch hilfreiche Tipps und Ressourcen, um alles auf Kurs zu halten und alle vor Ort zu schützen.
Was ist Kransicherheit?
Kransicherheit dreht sich darum, Verfahren, Protokolle und Inspektionen zu etablieren, sodass Krane wirksam und regelgerecht betrieben werden, um Unfälle und Verletzungen zu verhindern. Schließlich werden Krane häufig in Branchen wie Bauwesen und Fertigung eingesetzt, um schwere Lasten zu bewegen. Wenn sie nicht zuverlässig gewartet und betrieben werden, können die Folgen schwerwiegend sein.
Ein wesentlicher Bestandteil der Kransicherheit ist die gründliche Inspektion der Krane vor, während und nach jeder Schicht. Inspektionen können Probleme frühzeitig erkennen und gefährliche Arbeitsunfälle verhindern. Sicherzustellen, dass Krane optimal und zuverlässig arbeiten, trägt auch dazu bei, Umstehende zu schützen.
Regelmäßige Kraninspektionen senken die Wahrscheinlichkeit von kostspieligen Bußgeldern und Reparaturen und halten dich gesetzeskonform mit den von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) erlassenen Vorschriften und Standards. Kraninspektionen werden von geschulten und erfahrenen Sicherheitsbeauftragten durchgeführt.
Arten von Kraninspektionen
Gemäß den Standards der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) müssen benannte Manager und Aufsichtspersonen drei verschiedene Arten von Inspektionen durchführen, wobei eine DGUV-Kraninspektions-Checkliste verwendet wird. Diese Inspektionen sollten regelmäßig durchgeführt werden, solange Krane im Einsatz sind:

Erstinspektion
Gemäß den Standards der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) müssen alle neuen und veränderten Krane vor ihrer Nutzung inspiziert werden. Benannte Personen müssen die Installation überwachen und die Funktionalität der Kranbestandteile prüfen. Zu den Aufgaben gehören:
- Überprüfe die gesamte Kranstruktur auf Verformungen, Risse oder Schäden.
- Führe Lasttests durch, um zu prüfen, ob der Kran das Gewicht tragen kann, für das er ausgelegt ist.
- Inspiziere Steuerungssysteme wie Hebezeuge, Laufkatzen und Brückenlaufmechanismen.
- Bestätige, dass Sicherheitsvorrichtungen vorhanden und funktionstüchtig sind, einschließlich Endschaltern, Notstopps und Sicherheitsriegeln.
- Verifiziere, ob das Bremssystem die Nennlast effektiv stoppen und halten kann.
- Überprüfe das Installations- und Betriebshandbuch des Herstellers, um sicherzustellen, dass alle empfohlenen Verfahren eingehalten wurden.
Häufige Inspektionen
Häufige Inspektionen werden täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt, je nachdem, wie oft dein Kran genutzt wird. Stelle sicher, dass diese Inspektionen das Datum und die Unterschrift des Inspektors enthalten. Zu bewertende Punkte bei häufigen Inspektionen sind:
- Fehlkonfigurationen, die die optimale Leistung des Krans beeinflussen.
- Verschlechterung oder Leckagen in verschiedenen Teilen wie Hydrauliksystemen, Abflusspumpen, Ventilen oder Tanks.
- Schäden, wie ein gebrochener oder verformter Haken.
- Verformungen und Schäden an den Hubketten.
- Übermäßiger Verschleiß von Bestandteilen.
- Ob das Drahtseil-Umlenksystem noch wie im Handbuch des Herstellers beschrieben funktioniert.
Routineinspektionen
Routineinspektionen ähneln häufigen Inspektionen, da sie ebenfalls davon abhängen, wie oft der Kran genutzt wird. Beispielsweise müssen Krane, die einen Monat nicht genutzt wurden, aber innerhalb der letzten sechs Monate verwendet wurden, vor ihrer erneuten Nutzung einer gründlichen periodischen Inspektion unterzogen werden.
Einige zu inspizierende Punkte sind die gleichen wie bei häufigen Inspektionen. Es gibt jedoch einige zusätzliche Elemente. Während einer Routineinspektionen musst du:
- Alle gebrochenen, verformten oder korrodierten Teile inspizieren.
- Lose Bolzen oder Nieten, abgenutzte oder verzerrte Bolzen, gebrochene oder abgenutzte Seilrollen und Trommeln, Klemmvorrichtungen, Lager, Zahnräder, Rollen und Wellen überprüfen.
- Auf übermäßigen Verschleiß im Brems- und Kupplungssystem, Sperrklinken und Sperren achten.
- Nach Ungenauigkeiten in verschiedenen Anzeigen (wie der Kraftstoffanzeige) suchen.
- Sicherstellen, dass keine fehlerhaften oder unsicheren Teile wie undichte Abgasanlagen vorhanden sind.
Zwei häufigste Gefahren bei der Kransicherheit
Laut des U.S. Bureau of Labor ereignen sich durchschnittlich 42 Todesfälle pro Jahr infolge von Kranunfällen. Die Kenntnis der Gefahren beim Betrieb oder der Arbeit mit Kränen kann dein Leben oder das deiner Kollegen retten.
Hier sind die häufigsten Sicherheitsgefahren und ihre Ursachen:
Elektrische Gefahren
Etwa die Hälfte der Unfälle mit Brückenkränen tritt auf, wenn Metallteile eine Stromquelle berühren, wie beispielsweise eine Hochspannungsleitung. Beim Bewegen von Materialien unter oder in der Nähe von Kränen besteht ein hohes Risiko, dass die Hubleine eines Krans mit Stromquellen in Kontakt kommt.
Wenn dies geschieht, besteht für alle in der Nähe der Maschine die Gefahr eines Elektroschocks. Es ist wichtig, Arbeitsrouten vor Beginn eines Jobs zu planen, damit solche Kollisionen vermieden werden können.
Herabfallende Lasten
Herabfallende Lasten sind die häufigsten und gefährlichsten Gefahren. Eine herabfallende Last kann zu Verletzungen und Todesfällen führen sowie Gebäude und Eigentum beschädigen. Diese Schäden können dich viel Geld und Zeit kosten.
Herabfallende Lasten entstehen durch:
- Unzulänglichkeit – Kranführer sollten angemessen geschult werden, damit sie ihre Aufgaben sicher und kompetent ausführen können.
- Mechanische Ausfälle – Verhindere mechanische Ausfälle durch regelmäßige und gründliche Kraninspektionen.
- Zwei Blockieren – Zwei Blockieren tritt auf, wenn der oberste Teil der Hubleine mit der oberen Blockspitze in Kontakt kommt, die Spannung auf der Leine erhöht und Lasten fallen lässt.
- Rutschen – Stelle sicher, dass du die Lasten ordnungsgemäß sicherst, um ein Rutschen zu vermeiden.
- Überladung – Wenn eine Last die Kapazität des Geräts überschreitet, wird sie einer Belastung ausgesetzt, die die Maschine beschädigen kann.
Best Practices für Kransicherheit
Berücksichtige die oben genannten Gefahren und Inspektionsaufgaben und entdecke diese praktischen Tipps, um deine Kranbetriebe sicher und effizient zu gestalten:
1. Sei sorgfältig bei Inspektionen und Wartung
Du musst vor jeder Schicht gründliche Vorbetriebsprüfungen durchführen und diese klar dokumentieren. Achte auf Anzeichen von Verschleiß oder Schäden an kritischen Bestandteilen wie Bremsen, Hebezeugen, Drahtseilen und Haken. Stelle sicher, dass alle Steuerungssysteme, einschließlich der Notstopps, ordnungsgemäß reagieren.
Neben diesen Prüfungen müssen Krane auch regelmäßig gewartet werden. Auf diese Weise kannst du mechanische Probleme wie abgenutzte Teile oder Flüssigkeitslecks identifizieren, bevor sie zu größeren Problemen eskalieren.
Um Inspektionen und Wartungen zu einem Teil deiner Routine zu machen, kannst du diese Kransicherheit-Checklisten-Vorlagen anpassen. Sie decken verschiedene Szenarien ab, einschließlich unterschiedlicher Krantypen, und sind leicht an deine Sicherheitsprozesse anzupassen.
2. Kranführer müssen zertifiziert und geschult sein
Gemäß den DGUV-Standards dürfen nur zertifizierte und geschulte Personen Krane bedienen. Tatsächlich ist dies eine der Hauptanforderungen: Durch die Zertifizierung wird sichergestellt, dass die Bediener die Grenzen des Krans verstehen, Lasten richtig heben und mit dem Team am Boden kommunizieren können.
Auch wenn die Bediener bereits zertifiziert sind, ist es dennoch eine gute Praxis, regelmäßige Schulungen und Auffrischungskurse anzubieten, damit alle über Sicherheitsprotokolle und neue Gerätefunktionen auf dem Laufenden bleiben. Du kannst auch das gesamte Team in die Schulungen einbeziehen – einschließlich Rigger, Signalpersonen und Bodenarbeiter – damit sie ihre Rollen gut kennen.
3. Überschreite niemals die Lastgrenzen
Eine der Hauptursachen für Unfälle ist die Überlastung eines Krans. Überprüfe stets die Lasttabelle und verifiziere das Gewicht des zu hebenden Objekts, damit du die Gewichtslimits des Krans nicht überschreitest. Bediener sollten die Lastkapazität des Krans verstehen, die von der Auslegerlänge, der Hubhöhe und der Konfiguration abhängen kann.
Nutze zuverlässige Messhilfsmittel, um das Gewicht der Last zu bestimmen, und rate niemals. Wenn sich eine Last zu schwer oder instabil anfühlt, ist es besser, sie in kleinere Hublasten aufzuteilen oder einen Kran mit höherer Kapazität zu verwenden.
4. Überprüfe Bodenverhältnisse und Wetter
Ein stabiler, ebener Boden ist unerlässlich für die Kransicherheit. Beurteile immer das Gelände, bevor du einen Kran aufstellst, um das Risiko eines Umkippens zu reduzieren. Wenn der Boden nicht stabil ist, füge strapazierfähige Matten, Unterlegkeile (stabile Holz- oder Metallblöcke stapeln) oder andere Stabilisierungsmethoden hinzu, damit der Kran während des Gebrauchs nicht verrutscht.
Das Wetter kann ebenfalls die Stabilität des Bodens beeinflussen, weshalb die DGUV empfiehlt, Krane bei starkem Regen oder Schnee nicht zu benutzen. Diese Bedingungen machen den Boden instabil und rutschig, und die Sicht ist ebenfalls eingeschränkt.
5. Sichere die Last ordnungsgemäß
Vor jedem Hub sollte die Last sicher angeschlagen werden, das heißt, sie wird mit dem richtigen Gerät (wie Schlingen, Ketten oder Haken) befestigt, und all diese sind in gutem Zustand. Verwende zertifizierte Anschlagmittel, die dem Gewicht und Typ der Last entsprechen.
Es ist auch wichtig, dass die Last gleichmäßig ausbalanciert ist. Andernfalls könnte sie sich während des Hebens verschieben oder schwingen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, den Kran zu beschädigen oder sogar zu fallen. Führe immer einen Testhub durch, um das Gleichgewicht zu überprüfen, bevor du die Last bewegst.
6. Halte klare Kommunikation aufrecht
Es sollte während der gesamten Zeit eine klare Kommunikation zwischen dem Kranführer und der Bodenmannschaft bestehen. Die DGUV hat tatsächlich eine Reihe standardisierter Handzeichen eingeführt, die Kranführer verwenden können, einschließlich für das Heben, Senken, Bewegen des Auslegers und Stoppen. Das Team kann auch Funkgeräte für die verbale Kommunikation nutzen.
Weise einer Signalperson die Aufgabe zu, ausschließlich mit dem Bediener zu kommunizieren. Diese Person sollte sowohl den Kran als auch die Last klar sehen können, um genaue Anweisungen zu geben.
Workflow-Automatisierungssoftware für Kransicherheits-Checklisten
Kransicherheit berücksichtigt viele Variablen, um sicherzustellen, dass die Ausrüstung zuverlässig funktioniert und die Protokolle eingehalten werden. Durch den Einsatz von Workflow-Automatisierungssoftware zur Digitalisierung der Kransicherheits-Checklisten kannst du den Prozess optimieren. Nutze die Desktop- und Mobile-App von Lumiform, um die Inspektions- und Problemlösungsprozesse zu automatisieren, wodurch du Zeit sparst und die Qualität der Prüfungen verbesserst.
Die Kransicherheitssoftware von Lumiform erreicht dies, indem sie:
- Dir Zugang zu vorgefertigten und standardisierten Kransicherheits-Checklisten bietet, die du dank der mobilen App überall ausfüllen kannst.
- Inspektoren erlaubt, Fotos zu machen oder Notizen zu schreiben, die im Falle von Schäden mehr Kontext bieten.
- Korrekturmaßnahmen rationalisiert, indem du sie mit wenigen Klicks zuweisen und verfolgen kannst.
- Dir Echtzeitdaten sendet, sobald eine Inspektion abgeschlossen ist, und diese Daten automatisch in detaillierte Analysen umwandelt.